Im Zuge der voranschreitenden „grünen Transformation“ wird immer wieder von Biochar oder auf Deutsch Biokohle gesprochen. Es handelt sich dabei um einen überwiegend aus Kohlenstoff bestehenden Rohstoff , der mittels unterschiedlicher Verfahren aus Biomasse gewonnen wird. Zum einen stellt sie eine mögliche Quelle von nachhaltigem Kohlenstoff dar, was sie vor allem im Zuge der Defossilisierung der Gesellschaft zu einer vielversprechenden Ressource macht.
Biochar ist dabei nicht nur als eine Carbon Capture and Utilisation (CCU) Technologie zu verstehen, sondern hat durch ihre hohe Stabilität das Potenzial als Carbon Capture and Storage (CCS) Technologie CO2 dauerhaft in Böden und anderen Strukturen zu speichern.
Zum anderen zeigt sie durch ihre besonderen Eigenschaften marktwirtschaftliches Potenzial, das nicht nur auf einer Reduktion von CO2Emissionenbasiert. Aufgrund dieser Tatsachen kann die Biochar Teil einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft sein und dazu beitragen, die globalen CO2 (Netto) Emissionen zu senken. Die Biochar Produktion steigt derzeit jährlich um rund 55%. Die jährliche Wachstumsrate der Biochar Produktion von 2020-2023 betrug 54%. Aufgrund der aktuell geplanten Projekte wir eine jährliche Wachstumsrate von weiterhin 55% bis 2030 erwartet. Bis 2040 soll die Biochar-Produktion auf bis zu 50 Millionen Tonnen anwachsen.
Kontakt:
Kilian Silberschneider, MSc
Bioökonomie & Kreislaufwirtschaft
+43 664 167 40 45
silberschneider@holzcluster-steiermark.at
Die Veranstaltung ist kostenlos und wird im Rahmen des Projektes Bioeconomy Austria durchgeführt.