Am 11.6. fand das zweite Webinar von Bioeconomy Austria zum Thema „Bio(char)ökonomie: Das Potential von Pflanzenkohle verstehen und nutzen“ statt. Nach einem spannenden Input Statement von Elisabeth Wopienka von BEST zu den Qualitäten von Biochar und den Aktivitäten dazu in Österreich und Europa, schilderte Andre Schillingmann von REW Regenis die unterschiedlichen Anlagensetups, die für die Erzeugung von Biochar zur Verfügung stehen. Dabei wurde klar, dass die Technologie robust und gut skalierbar ist. Selbst für relativ feuchte Rohstoffe mit bis zu 30% Trockensubstanz gibt es Möglichkeiten zur effizienten Produktion von Pflanzenkohle.
Mit viel Erfahrung schilderte Alfred Grand von vermigrand seine Erfahrungen mit Pflanzenkohle aus der Praxis. Die Kombination mit wertvollen Erdsubstraten (bei vermigrand sind es Regenwürmer) zeigt, dass Pflanzenkohle sehr positive Effekte auf die Qualität von Böden haben kann und das Wasserrückhaltevermögen positiv beeiflusst.
Ueli Steiner von Carbon International Standards betonte die Wichtigkeit von standardisierten Qualitäten von Biochar um für Anwender und auch Investoren die Sicherheit zu geben, dass der Kohlenstoff dauerhaft gebunden ist und die Qualität für die Landwirtschaft sowie technische Anwendungen sicher und klar definiert ist. Nur mit der entsprechenden Zertifizierung kann es gelingen, die Akteure am Markt von der Bedeutung und Chance, die sich durch Biochar Anwendungen für die Landwirtschaft, die produzierende Industrie und als Kohlenstoffsenke ergeben, zu überzeugen.
Bioeconomy Austria wird das Thema Pflanzenkohle weiter unterstützen. Unter anderem ist eine Kooperation mit dem GreenTechValley geplant – bleiben Sie dran um mehr zu erfahren bzw. werden Sie Bioeconomy Austria Netzwerk Partner um weiterhin informiert zu werden!
Wenn Sie mehr wissen wollen, nehmen Sie sich die Zeit und hören & schauen Sie sich die Aufnahme des Webinars an. Es ist definitiv wertvoll!