Bioeconomy Austria hat in einem umfangreichen Stakeholder-Prozess Anforderungen und Maßnahmen zur Förderung der holzbasierten Bioökonomie entwickelt. Im Jahr 2022 fanden dazu drei Workshops mit Vertretern aus der Wertschöpfungskette des Holzes statt.
Beim abschließenden Innovationsgipfel am 23. Mai 2023 wurde ein Co-Creation-Ansatz gewählt, um gemeinsam mit 15 ausgewählten Teilnehmern aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Gesellschaft sowie verschiedenen Clustern und Netzwerken konkrete Maßnahmen zur Unterstützung der Entwicklung der holzbasierten Bioökonomie zu erarbeiten.
Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen aufgeteilt, um in kleineren Teams die Maßnahmen zu entwickeln und im Detail auszuarbeiten. Dabei wurden im Sinne der Co-Creation alle Bereiche in den Gruppen repräsentiert.
Maßnahmen & Next Steps
Tiny House als modulare Holzbaulösung für Unterbringungsmöglichkeiten in Bildungseinrichtungen: Umsetzung eines Piloten und Evaluierung erweiterter Anwendungsbereiche.
Bildungsinitiative Bioökonomie um Lehrunterlage ab dem Volksschulalter über Bioökonomie bereitstellen zu können: Die bereits im Rahmen der Holzinitiative in Umsetzung befindliche Maßnahme betreffend Ausbildung ist Ausgangspunkt der (Bewusstseins-) Bildungsinitiative Bioökonomie, oder wird auch durch Elemente der Projektidee ergänzt bzw. erweitert.
Leitprojekt kreislauforientierte Bioökonomie als Nachfolge der Holzinitiative mit Fokus auf Bioraffinerie, Zirkuläres Bauen, Leichtbau: Ein großangelegtes Forschungsprogramm.
Kompetenz-Netzwerk Bioökonomie als zentrale Servicestelle: Bioeconomy Austria wird diese Rolle spätestens 2025, nachdem der Netzwerkaufbau abgeschlossen und als Cluster etabliert ist, wahrnehmen.
Die Maßnahmen sind insbesondere darauf ausgelegt, der Politik konkrete Anregungen für die Förderung der holzbasierten Bioökonomie zu liefern und die in der österreichischen Holzinitiative vorgeschlagenen Maßnahmen zu verstärken. Darüber hinaus wird Bioeconomy Austria diese Maßnahmen mit hoher Priorität vorantreiben.